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Ruheraum Tierspital

Ausgangslage:

  • Veterinärmedizinische Berufe sind besonders beanspruchend. Die Vetsuisse-Fakultät fördert deshalb Massnahmen zur Unterstützung der mentalen Gesundheit ihrer Mitarbeitenden. Dazu zählt die Bereitstellung von gesundheitsrelevanter Infrastruktur und Erholungsressourcen (vgl. Gesundheitsförderung Schweiz), wie erholungsförderliche Pausenbereiche im Innen- und Aussenbereich oder ein Ruheraum für die Mitarbeitenden des universitären Tierspitals.

  • Für den Ruheraum steht ein ehemaliger Büroraum (21m2) mit Tageslicht innerhalb eines schliessungstechnisch gesicherten Stockwerks und oberhalb eines etablierten Personalraums an zentraler Lage auf den Tierspitalareal zur Umnutzung zur Verfügung. Der Raum hat für 4 Personen bei gleichzeitiger Nutzung Platz.
  • Physisch bauliche Umwelt Ressourcen / Herausforderungen: Tageslicht, Blick aus dem Fenster in Himmel, Baum und entfernte Gebäude, Gebäude in zentraler Lage, unisex WC mit Waschbecken in Nähe des Ruheraums / Wayfinding der Nutzenden da der Raum am Ende eines Flures liegt der gemeinsam mit einem Institut geteilt wird, Verkehrsgeräusche bei offenem Fenster, keine individuelle Privatsphäre in Ruheraum.
  • Sozial-organisationale Umwelt Ressourcen / Herausforderungen: Personalraum liegt ein Stockwerk tiefer, angrenzende Büros bieten soziale Kontrolle, es gibt bereits an einem anderen Standort der Organisation einen Ruheraum mit definierten Spielregeln / angrenzende Büronutzungen variieren von konzentrierter Einzelarbeit bis Gruppengespräche mit Kundenkontakt, um in den für alle Mitarbeitenden zugänglichen Ruhraum zu gelangen muss man "gefühlt" durch den Institutsbereich gehen.

Ziele:

  • Förderung von Pausenerholung durch: Rückzug, Powernap, Beine hochlegen, liegen, stille Mediation
  • Geringe bauliche und Mobiliarkosten, überschaubare Betriebs- und Unterhaltsaufwände, kostengünstige zukünftige Umnutzung
VSF Ruheraum Farbkonzept
Varianten des neuen Farbkonzepts unter Berücksichtigung der Farbkonzepte in den Arbeitsräumlichkeiten der Tierkliniken.

Vorgehen:

User Needs Analyse

Neues Nutzungskonzept inkl. Policy und neue Materialisierung

2 Varianten Farbkonzept

Umbau

Initial-Signaletik

Change-Kommunikation, Signaletik, Post-Occupancy-Evaluation werden durch die Auftraggeber koordiniert und umgesetzt.

Auftraggeber:

  • R. Stephan, Dekanat Vetsuisse-Fakultät
  • B. Gasser, Universitäres Tierspital

Beteiligte:

  • Nutzungsmanagement Campus Irchel (B. Degenhardt)
  • Bauprojektmanagement, Ausstattung (A. Zingg Bernecker)
  • Hausdienst VSF (R. Zehnder)
  • Betriebsdienst Irchel VSF (Th. v. Mühlenen)
  • Assetmanagement (S. Morach)

Ausgangslage 2023: Ein verfügbarer Büroraum

VSF TPE 10.04

und unisex WC schräg gegenüber

VSF TPE 10.01

Massnahme: Entwicklung eines Erholungsraum-Nutzungskonzepts für Tierspital Mitarbeitende und Umgestaltung des Bestands

Das neue Farbkonzept soll während der Arbeitspause erholungsförderliche mentale Prozesse unterstützen, Sicherheit und Geborgenheit ausstrahlen sowie den 21m2 Raum optisch vergrössern.

 
Ruheraum VSF
 

Der Ruheraum bietet Platz für 3 selbst mitgebrachte Matten und stellt einen Liegestuhl sowie Ablageständer für die Matten und Wertsachen der Mitarbeiter:innen zur Verfügung.

Plissées an den Fenstern, eine Deckenleuchte und eine dimmbare Stehlampe ermöglichen die selbstständige Regulation der Helligkeit im Raum durch die Nutzenden.

VSF TPE 10.01

Ein schwimmend verlegter Teppichboden isoliert und schluckt Trittschall. Der Türrahmen wurde abgedichten um Lärmeintrag aus dem Flur zu minimieren.

Die Schliessung zum Raum ist digital und erhalten nur Mitarbeitende an diesem Standort.

Der  Ruheraum und die Garderobe befinden sich auf demselben Flur wie das One Health Institut UZH.

Neuer Garderobenbereich im WC

In das vorhandene unisex WC wird eine Garderobe integriert. Ablagemöglichkeiten für Schuhe und Jacken der Tierspitalmitarbeitenden werden zur Verfügung gestellt. Ein Waschbecken und ein grosses WC, in dem man sich problemlos umziehen könnte, sind bereits vorhanden.

Initial wird eine analoge Platzbuchungs-/reservationsmöglichkeit im Garderobenbereich zur Verfügung gestellt.

Fotos: B. Degenhardt.